Das alte Philips Fabrikgelände Strijp-T wird einer wesentlichen Erneuerung unterzogen und wird nachhaltiger und grüner. De Blickfang, das Gebäude TQ, wurde vor der Umfunktionierung durch Solid Services einer gründlichen Inspektion unterzogen.

TQ Gebäude Strijp-T Eindhoven

Nachdem die Bodenbeschichtung entfernt worden war, stellte sich ein Betonschaden heraus in den konstruktiven Böden des TQ-Gebäudes Strijp-T Eindhoven. Der Bauträger wendete sich an Solid Services um eine Schadensanalyse durchführen zu lassen. Nach einer Inspektion vor Ort und zusätzlichen Laboruntersuchungen an verschiedenen Betonkernen, stellte sich heraus dass es sich um weit in die Böden eingedrungene Chloriden handelte die Betonstahlkorrosion verursachten.

Der Ernst und Umfang der Korrosionsproblematik wurde von Solid Services ermittelt durch Ausführung sogenannter halb Zell Potenzialmessungen. Vor allem bei Schäden verursacht durch Chlorid gibt es oft keine Warnung durch visuell sichtbaren Schaden. Es bedarf deshalb anderer Methoden um den Korrosionsvorgang zu ermitteln. Korrosion ist ein elektro-chemischer Vorgang und bei Korrosion des Betonstahls im Beton entstehen Potenzialunterschiede zwischen Stellen die sich selbst aufopfern (Anode) und Stellen die geschützt werden (Kathode). Die Potenziale in diesen Stromkreisen können mit speziellen Messgeräten war genommen werden.

Die Messergebnisse werden mit fortschrittlicher Software umgesetzt in sogenannte Korrosionskarten. Dies sind eingefärbte Karten wobei die Korrosionsaktivität sichtbar gemacht wird.

Momentan führt Solid Services im Gebäude Qualitätsaufsicht und –Kontrollen durch beim Gießen der Druckflächen.

Besonderheiten

Indem man Einblick erhält in welchen Teilen der Konstruktion Korrosionsaktivität stattfindet, ist es möglich die Konstruktion stellenweise zu sanieren. Es wurde empfohlen die aktive Korrosion mittels Ultra-Hochdruck Wasser zu sanieren. Dabei wird die obere, mit Chlorid verunreinigte Betonschicht in einem Arbeitsgang entfernt. Zusätzlicher Vorteil dieser Methode ist, dass kein Staub entsteht und der noch nicht angegriffene Betonstahl intakt bleibt.