Im Auftrag von Arcadis hat Solid Services die Flusspfeiler untersucht der Dr. Ir. W. Hupkes Brücke, die Bahnbrücke die über die Waal bei Zaltbommel führt.

Dr. Ir. W. Hupkes Brücke

Die Fachwerkbrücke aus Stahl ist erbaut im Jahr 1869 und ist 865 Meter lang und ist Teil der Bahnstrecke Utrecht – ‘s-Hertogenbosch. Die Brücke wird getragen von 10 Pfeilern, wobei 3 Überspannungen von 125 Meter entstehen und 8 von 61 Meter. Die Pfeiler sind gemauert und mit Naturstein verkleidet.

Inspectie rivierpijlers d.m.v. rope access
Inspectie rivierpijler d.m.v. rope access

Aufgrund der schwierigen Erreichbarkeit der Pfeiler hat Solid Services die Inspektionen durchgeführt mittels Abseilen. Die Bildung von Rissen, Deformation und weitere Mängel an der Brücke wurden ermittelt. Des weiteren wurden die Betonfundamente und die Gitterstäbe/Haltestangen an den Pfeilern untersucht.

Besonderheiten

Im zweiten Weltkrieg wurden die Brücken zwischen Waardenburg und Zaltbommel mehrere Male zerstört. Von der Bahnbrücke wurden von beiden Schienenführungen zwei große Überspannungen zerstört. Die Brückenteile kamen kreuz und quer im Fluss zu liegen. Kurz nach der Kapitulation (der Niederlande) am 14. Mai 1940, wurde schon mit der Wiederherstellung der Bahnbrücke begonnen. Ende 1940 war die Bahnbrücke soweit wiederhergestellt dass jede Stunde ein Zug passieren konnte.

1944 wurde die Brücke nochmals von den Deutschen zerstört. Auch danach wurde die Brücke wiederhergestellt. 1947 war die Brücke soweit Wiederhergestellt dass der Bahnverkehr über eine Schienenführung wieder möglich war. Erst ab 1951 war die Brücke wieder doppelspurig von Zügen befahrbar. Bei der Wiedereröffnung wurde die Brücke umbenannt in Dr. Ir. W. Hupkes Brücke (1880 – 1965), Direktor der Niederländischen Bahn, der aus Protest gegen die Deutschen 1944 den Bahnstreik organisierte.